Unterrichtsplan | Sozioemotionales Lernen | Bildende Kunst
Schlüsselwörter | Bildende Kunst, Selbstbewusstsein, Selbstkontrolle, Verantwortungsvolle Entscheidungsfindung, Soziale Kompetenzen, Soziales Bewusstsein, Achtsamkeit, Emotionaler Ausdruck, Klassische Kunst, Moderne Kunst, Emotionsregulation, Sozial-emotionale Entwicklung, RULER, Kreativität, Empathie |
Ressourcen | Papier, Buntstifte, Farben, Collagematerialien, Pinsel, Scheren, Kleber, Abbildungen bekannter Kunstwerke, Computer mit Internetzugang (optional) |
Codes | - |
Klasse | 1. Klasse (Grundschule) |
Fach | Kunst |
Ziel
Dauer: (10 - 15 Minuten)
In dieser Phase sollen die Schülerinnen und Schüler an das Thema herangeführt und die zu entwickelnden Kompetenzen klar umrissen werden. Es geht darum, die Vielfalt traditioneller sowie zeitgenössischer Kunstformen zu entdecken und deren Charakteristika kennenzulernen. Mit diesen Zielen werden die Lernenden optimal auf die bevorstehenden Aktivitäten vorbereitet, wodurch sie gleichermaßen ihre sozial-emotionale Kompetenz, insbesondere Selbst- und Sozialwahrnehmung, stärken.
Ziel Utama
1. Die unterschiedlichen Ausdrucksformen der klassischen und modernen bildenden Kunst erkennen und wertschätzen.
2. Die wesentlichen Merkmale verschiedener künstlerischer Stile verstehen.
Einleitung
Dauer: (15 - 20 Minuten)
Emotionale Aufwärmübung
✨ Achtsamkeitsübung für Kinder ✨
Für die Einstiegsphase ist eine Achtsamkeitsübung vorgesehen, die speziell für Kinder konzipiert wurde. Diese Übung unterstützt die Kinder dabei, im Hier und Jetzt anzukommen, fördert ihre Ruhe und hilft ihnen, sich besser zu konzentrieren. Die Praxis der Achtsamkeit bereitet die Lernenden optimal auf den Unterricht vor, indem sie lernen, eigene Emotionen zu erkennen und zu regulieren, sowie das emotionale Befinden ihrer Mitschüler wahrzunehmen.
1. Vorbereitung des Raumes: Sorgen Sie für ein ruhiges Klassenzimmer und minimieren Sie Ablenkungen. Bitten Sie die Kinder, bequem auf ihren Stühlen zu sitzen, mit den Füßen fest auf dem Boden und den Händen locker auf den Oberschenkeln.
2. Erstes Durchatmen: Lassen Sie die Lernenden die Augen schließen und langsam durch die Nase einatmen und durch den Mund ausatmen. Wiederholen Sie diesen Vorgang drei Mal.
3. Auf den Atem konzentrieren: Fordern Sie die Kinder dazu auf, sich ganz auf ihren Atem zu konzentrieren und bewusst wahrzunehmen, wie die Luft ein- und ausströmt. Bei auftauchenden Gedanken einfach sanft wieder zurück zur Atmung führen.
4. Sinneswahrnehmung: Bitten Sie die Kinder, bei geschlossenen Augen aufmerksam den umgebenden Geräuschen zu lauschen. Ziel ist es, die verschiedenen Klänge ohne Bewertung einfach wahrzunehmen.
5. Körperbewusstsein: Leiten Sie einen kurzen Körperscan an, der bei den Füßen beginnt und langsam bis zum Kopf fortschreitet. Die Kinder sollen bewusst wahrnehmen, wie sich die einzelnen Körperteile anfühlen.
6. Abschluss der Übung: Fordern Sie die Kinder auf, langsam die Augen zu öffnen und sich wieder im Raum zu orientieren. Fragen Sie zum Abschluss, wie sie sich fühlen und ob ihnen Veränderungen in ihrem emotionalen Zustand aufgefallen sind.
Inhaltskontextualisierung
Bildende Kunst ist eine kraftvolle Ausdrucksform, die Menschen seit Urzeiten begleitet – von prähistorischen Höhlenmalereien bis hin zu modernen Installationen. Mit Kunst können wir Gefühle, Ideen und Geschichten mitteilen, die oft über das rein Verbale hinausgehen. Das Verstehen und Schätzen dieser Formen bereichert nicht nur unser kulturelles Erbe, sondern fördert auch Empathie und Verständnis für die Erfahrungen anderer. Indem die Schülerinnen und Schüler verschiedene Kunststile kennenlernen, wird ihre Wahrnehmung für kulturelle Vielfalt und der Respekt vor unterschiedlichen Ausdrucksformen gestärkt.
Entwicklung
Dauer: (60 - 75 Minuten)
Theorienleitfaden
Dauer: (20 - 25 Minuten)
1. Einführung in die Bildende Kunst: Definieren Sie gemeinsam mit den Kindern, was unter bildender Kunst zu verstehen ist. Erklären Sie, dass dazu sichtbare Kunstformen wie Malerei, Zeichnung, Skulptur, Fotografie und mehr zählen. Nutzen Sie anschauliche Beispiele, um die verschiedenen Ausdrucksformen greifbar zu machen.
2. Traditionelle Kunst: Besprechen Sie die Charakteristika klassischer Kunst, etwa in Form von historischen Gemälden, antiken Skulpturen und Volkskunst. Bekannte Werke, wie zum Beispiel die 'Mona Lisa' von Leonardo da Vinci, verdeutlichen dies anschaulich.
3. Zeitgenössische Kunst: Erklären Sie, was zeitgenössische Kunst ausmacht und heben Sie dabei deren innovativen sowie experimentellen Charakter hervor. Zeigen Sie Beispiele moderner Kunstinstallationen, Graffiti oder digitaler Kreationen und knüpfen Sie an Themen aus Technik und Popkultur an.
4. Vergleich von traditioneller und zeitgenössischer Kunst: Diskutieren Sie, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten beide Bereiche aufweisen. Während traditionelle Kunst oft auf bewährte Techniken und historische Themen setzt, experimentiert moderne Kunst mit unkonventionellen Materialien und aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen.
5. Die Bedeutung der Kunst als Ausdrucksmittel: Unterstreichen Sie, wie Kunst als mächtiges Mittel zur Darstellung von Emotionen und kulturellen Identitäten dient. Künstlerische Ausdrucksformen erlauben es den Menschen, ihre Gefühle und Gedanken auf einzigartige Weise zu kommunizieren.
Aktivität mit sozioemotionalem Feedback
Dauer: (30 - 35 Minuten)
🎨 Emotionen künstlerisch ausdrücken 🎨
Die Schülerinnen und Schüler erstellen ein Kunstwerk, das eine bestimmte Emotion visualisiert. Dabei kommen unterschiedliche Materialien wie Buntstifte, Farben und Collagen zum Einsatz, um ihren Gefühlszustand künstlerisch darzustellen. Jeder Schüler wählt dabei eine Emotion (zum Beispiel Freude, Trauer oder Wut) und setzt diese individuell um. Im Anschluss präsentieren die Kinder ihre Arbeiten und erläutern, warum sie diese Emotion ausgewählt haben.
1. Materialien austeilen: Verteilen Sie Papier, Buntstifte, Farben, Collagematerialien und weitere künstlerische Utensilien an die Lernenden.
2. Emotion wählen: Bitten Sie jedes Kind, eine Emotion auszuwählen, die es in seinem Kunstwerk ausdrücken möchte. Beispiele könnten Freude, Traurigkeit, Wut oder Überraschung sein.
3. Kunstwerk gestalten: Fordern Sie die Schülerinnen und Schüler auf, ein Kunstwerk zu gestalten, das ihre gewählte Emotion visuell ausdrückt. Es steht ihnen frei, verschiedene Techniken und Materialien zu kombinieren.
4. Präsentation: Nach Fertigstellung präsentiert jedes Kind sein Kunstwerk vor der Klasse und erklärt, welche Emotion es dargestellt hat und auf welche Weise es diese umgesetzt hat.
5. Diskussion und Feedback: Leiten Sie eine Gruppendiskussion, in der die Kinder ihre Erfahrungen während des kreativen Prozesses schildern und sich gegenseitig positives Feedback geben.
Diskussion und Gruppenfeedback
Nach den Präsentationen führen Sie eine Diskussion mithilfe der RULER-Methode: Zuerst erkennen Sie die in den Kunstwerken gezeigten Emotionen an und würdigen die Vielfalt, anschließend fragen Sie nach den Hintergründen der gewählten Emotionen. Beschreiben Sie die Emotionen präzise, indem Sie konkrete Begriffe wie 'Freude', 'Traurigkeit' oder 'Frustration' verwenden. Zeigen Sie Ihre eigene empathische Reaktion und unterstützen Sie die Kinder dabei, ihre Emotionen besser zu regulieren, indem Sie darüber sprechen, wie künstlerischer Ausdruck dabei helfen kann, mit intensiven Gefühlen umzugehen.
Fazit
Dauer: (15 - 20 Minuten)
Reflexion und emotionale Regulierung
Für die abschließende Reflexions- und Regulationsphase lassen Sie die Kinder schriftlich oder mündlich festhalten, auf welche Herausforderungen sie beim Gestalten ihrer Kunstwerke gestoßen sind und wie sie ihre Emotionen bewältigt haben. Bitten Sie sie, konkrete Momente zu benennen, in denen sie intensive Gefühle erlebt haben und wie sie diese verarbeitet haben. Diese Reflexion kann in Kleingruppen oder einzeln erfolgen, je nachdem, was die Klasse besser unterstützt. Ermuntern Sie die Kinder dazu, offen über ihre Erfahrungen zu sprechen und nützliche Bewältigungsstrategien mit ihrer Gruppe zu teilen.
Ziel: Ziel dieses Abschnitts ist es, die Fähigkeit zur Selbstreflexion und emotionalen Regulation zu fördern. Durch die Auseinandersetzung mit den eigenen Gefühlen lernen die Schülerinnen und Schüler, ihre Emotionen besser zu verstehen und angemessen auf herausfordernde Situationen zu reagieren. Dies stärkt nicht nur das Selbstbewusstsein, sondern auch die soziale Kompetenz im Umgang mit Mitschülern.
Blick in die Zukunft
Zum Abschluss des Unterrichts ermuntern Sie die Kinder, persönliche und schulische Ziele im Zusammenhang mit dem Gelernten zu formulieren. Beispielsweise könnten sie sich vornehmen, verschiedene Kunststile auch außerhalb des Klassenraums zu erkunden oder regelmäßig kreative Ausdrucksformen als Mittel zur Emotionsverarbeitung zu nutzen. Die Ziele können schriftlich festgehalten und in den Heften oder Mappen der Kinder abgelegt werden, um ihren Lernfortschritt sichtbar zu machen.
Penetapan Ziel:
1. Unterschiedliche künstlerische Stile auch außerhalb des Unterrichts entdecken.
2. Kreativen Ausdruck als Mittel zur Darstellung von Emotionen nutzen.
3. Eine lokale Kunstausstellung besuchen oder ein Museum erkunden.
4. Kunstwerke mit Familie und Freunden teilen und die dahinter stehenden Emotionen erläutern.
5. Ein kleines Portfolio mit Werken anlegen, die verschiedene Gefühle darstellen. Ziel: Mit diesem Abschnitt soll die Selbstständigkeit der Schülerinnen und Schüler gestärkt und der Transfer des Gelernten in den Alltag unterstützt werden. Durch das Setzen und Verfolgen persönlicher Ziele bleiben die Kinder motiviert und können die im Unterricht erarbeiteten Strategien zur Emotionsregulation nachhaltig anwenden und vertiefen.