Unterrichtsplan | Sozioemotionales Lernen | Biochemie: Vitamine und Mineralien
Schlüsselwörter | Biochemie, Vitamine, Mineralstoffe, Selbstbewusstsein, Selbstkontrolle, Verantwortungsvolle Entscheidungsfindung, Soziale Kompetenzen, Soziales Bewusstsein, RULER, Achtsamkeit, Etikettenanalyse, Emotionale Regulierung, Sozio-emotionale Methodik |
Ressourcen | Verschiedene Lebensmitteletiketten, Arbeitsblätter, Stifte, Computer mit Internetzugang (optional), Beamer oder Whiteboard, Unterrichtsmaterialien zu Vitaminen und Mineralstoffen |
Codes | - |
Klasse | 11. Klasse (Gymnasiale Oberstufe) |
Fach | Biologie |
Ziel
Dauer: (10 - 15 Minuten)
In dieser Phase des sozio-emotionalen Unterrichtskonzepts geht es darum, den Schülerinnen und Schülern das Thema Vitamine und Mineralstoffe im Kontext ihrer alltäglichen Lebenswelt näherzubringen. Gleichzeitig sollen sie lernen, wie wichtig diese Nährstoffe für das allgemeine Wohlbefinden sind und wie sich ihre Lebensmittelentscheidungen auf ihre Gesundheit auswirken können. Dadurch wird nicht nur fachliches Wissen aufgebaut, sondern auch die Fähigkeit zur kritischen Reflexion und verantwortungsvollen Entscheidung gestärkt.
Ziel Utama
1. Den Schülerinnen und Schülern vermitteln, was Vitamine und Mineralstoffe sind, welche Funktionen sie im Körper erfüllen und warum sie für unsere Gesundheit unerlässlich sind.
2. Bewusstsein dafür schaffen, wie sich ein Mangel oder Überschuss an diesen Nährstoffen auf den Körper auswirken kann, um so eine informierte und verantwortungsvolle Ernährungswahl zu unterstützen.
Einleitung
Dauer: (20 - 25 Minuten)
Emotionale Aufwärmübung
Geführte Achtsamkeitsmeditation
Die Achtsamkeitspraxis hilft dabei, den Fokus in den gegenwärtigen Moment zu bringen, was die Konzentration fördert und Stress reduziert. In dieser geführten Meditation werden die Schülerinnen und Schüler anleiten, sich ganz auf ihre Atmung zu konzentrieren und störende Gedanken loszulassen, um so einen ruhigen und konzentrierten Start in die Unterrichtsstunde zu ermöglichen.
1. Bitten Sie die Schülerinnen und Schüler, sich bequem auf ihren Stühlen zu platzieren, mit beiden Füßen fest auf dem Boden und den Händen entspannt auf den Oberschenkeln.
2. Ermuntern Sie sie, entweder die Augen zu schließen oder einen weichen Blick auf einen fixen Punkt vor sich zu richten.
3. Weisen Sie darauf hin, tief und gleichmäßig zu atmen – durch die Nase einatmen und durch den Mund ausatmen.
4. Lassen Sie die Aufmerksamkeit auf das Gefühl des Atems, der in den Körper ein- und ausströmt, sowie auf die Bewegung von Bauch und Brust richten.
5. Erklären Sie, dass es ganz normal ist, dass ablenkende Gedanken auftauchen. Bitten Sie die Schülerinnen und Schüler, in solchen Momenten sanft die Konzentration wieder auf ihren Atem zu lenken, ohne sich dafür zu verurteilen.
6. Führen Sie die Atemübung etwa 5 bis 7 Minuten lang mit ruhiger und beruhigender Stimme durch.
7. Zum Abschluss sollen die Schülerinnen und Schüler ihre Aufmerksamkeit langsam wieder auf den Raum richten, die Augen öffnen und sich bei Bedarf leicht strecken.
Inhaltskontextualisierung
Vitamine und Mineralstoffe sind essenzielle Nährstoffe, die für das reibungslose Funktionieren unseres Körpers notwendig sind. Sie sind an wichtigen Prozessen wie der Energiegewinnung, der Stärkung des Immunsystems und der Erhaltung gesunder Knochen beteiligt. So ist beispielsweise Vitamin C unabdingbar für die Kollagenbildung, was zur Gesunderhaltung von Haut und Gewebe beiträgt, während Kalzium eine zentrale Rolle für stabile Knochen und Zähne spielt.
Ein Ungleichgewicht – sei es ein Mangel oder ein Überschuss – kann jedoch gravierende gesundheitliche Folgen haben. Während ein Vitamin-D-Mangel bei Kindern zu Rachitis und bei Erwachsenen zu Osteomalazie führen kann, kann ein zu hoher Vitamin-A-Spiegel toxisch wirken und Leberprobleme verursachen. Deshalb ist es entscheidend, den richtigen Ausgleich im Umgang mit diesen Nährstoffen zu finden, um bewusste und gesunde Ernährungsentscheidungen treffen zu können.
Entwicklung
Dauer: (55 - 70 Minuten)
Theorienleitfaden
Dauer: (25 - 30 Minuten)
1. Vitamine
2. Definition: Essenzielle organische Verbindungen, die unser Körper für eine optimale Funktion benötigt und die über die Nahrung aufgenommen werden müssen, da er sie nicht in ausreichendem Maße selbst herstellen kann.
3. Klassifikation: Unterteilt in fettlösliche Vitamine (A, D, E und K) und wasserlösliche Vitamine (C und B-Komplex).
4. Funktionen und Quellen:
5. Vitamin A: Wichtig für das Sehen, die Haut und das Immunsystem – zu finden in Karotten, Süßkartoffeln und Leber.
6. Vitamin D: Erforderlich für die Kalziumaufnahme und damit auch für die Knochengesundheit – wird durch Sonneneinstrahlung auf der Haut produziert und findet sich zudem in fettem Fisch und Milchprodukten.
7. Vitamin E: Wirkt als Antioxidans und schützt die Zellen vor schädlichen Einflüssen – enthalten in Pflanzenölen, Nüssen und Samen.
8. Vitamin K: Unentbehrlich für die Blutgerinnung und die Knochengesundheit – zu finden in grünem Blattgemüse und Brokkoli.
9. Vitamin C: Notwendig für die Kollagensynthese und das Immunsystem – erhältlich in Zitrusfrüchten, Erdbeeren und Paprika.
10. B-Komplex: Umfasst mehrere Vitamine (B1, B2, B3, B5, B6, B7, B9, B12), die wesentlich zur Energiegewinnung und für die Funktion des Nervensystems beitragen – zu finden in Fleisch, Vollkornprodukten und Gemüse.
11. Mineralien
12. Definition: Anorganische Elemente, die im Körper strukturelle und regulatorische Funktionen übernehmen.
13. Klassifikation: Unterschieden in Makromineralien (in größeren Mengen benötigt) und Mikromineralien (in kleineren Mengen benötigt).
14. Funktionen und Quellen:
15. Kalzium: Unverzichtbar für Knochen und Zähne, unterstützt die Blutgerinnung und die Muskelfunktion – zu finden in Milchprodukten, grünem Blattgemüse und Tofu.
16. Phosphor: Wichtig für den Aufbau von Knochen und Zähnen sowie für die Energieproduktion – enthalten in Fleisch, Fisch und Vollkornprodukten.
17. Kalium: Unerlässlich für die Zellfunktionen, den Flüssigkeitshaushalt und die Muskelfunktion – zu finden in Bananen, Kartoffeln und Spinat.
18. Natrium: Spielt eine zentrale Rolle beim Flüssigkeitshaushalt und der Übertragung von Nervenimpulsen – hauptsächlich aus Kochsalz und verarbeiteten Lebensmitteln.
19. Eisen: Wesentlich für die Bildung von Hämoglobin und den Sauerstofftransport – zu finden in rotem Fleisch, Hülsenfrüchten und Spinat.
20. Zink: Wichtig für das Immunsystem und die Wundheilung – vorhanden in Fleisch, Samen und Nüssen.
21. Auswirkungen von Mangel und Überschuss
22. Vitaminmangel: Kann zu Erkrankungen wie Skorbut (bei Vitamin C), Rachitis (bei Vitamin D) oder Nachtblindheit (bei Vitamin A) führen.
23. Vitaminüberschuss: Kann toxische Wirkungen hervorrufen, wie etwa Hypervitaminose A, die Leberprobleme verursachen kann, oder Hypervitaminose D, die zu einer übermäßigen Verkalkung führt.
24. Mineralmangel: Kann unter anderem zu Anämie (bei Eisenmangel), Osteoporose (bei Kalziummangel) oder Muskelkrämpfen (bei Kaliumdefiziten) führen.
25. Mineralüberschuss: Kann Bluthochdruck (bei zu viel Natrium), Nierenprobleme (bei überschüssigem Kalzium) oder eine Abschwächung des Immunsystems (bei zu viel Zink) zur Folge haben.
Aktivität mit sozioemotionalem Feedback
Dauer: (20 - 25 Minuten)
Analyse von Lebensmitteletiketten
Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in Gruppen und analysieren die Etiketten verschiedener Lebensmittel. Dabei identifizieren sie, welche Vitamine und Mineralstoffe enthalten sind, diskutieren deren Bedeutung und präsentieren anschließend ihre Ergebnisse im Plenum.
1. Teilen Sie die Klasse in Gruppen von vier bis fünf Personen ein.
2. Verteilen Sie verschiedene Lebensmitteletiketten an die einzelnen Gruppen.
3. Lassen Sie die Gruppen die auf den Etiketten aufgeführten Vitamine und Mineralstoffe ermitteln.
4. Jede Gruppe sollte die Funktion der gefundenen Nährstoffe sowie die möglichen Folgen eines Mangels oder Überschusses diskutieren.
5. Geben Sie den Gruppen den Auftrag, ihre Ergebnisse in einer kurzen Präsentation von 3 bis 5 Minuten vorzustellen.
6. Nach der Präsentation folgt eine gemeinsame Diskussion im Klassenverband.
Diskussion und Gruppenfeedback
Nach den Präsentationen moderieren Sie eine Gruppendiskussion mithilfe der RULER-Methode. Beginnen Sie damit, dass Sie die Emotionen der Schülerinnen und Schüler benennen, während sie ihre Erkenntnisse teilen, und ermutigen Sie sie, darüber zu sprechen, wie sie sich während der Aktivität gefühlt haben. Helfen Sie ihnen dabei, die Ursachen und Auswirkungen dieser Emotionen zu verstehen, indem Sie nachfragen, was sie über die Bedeutung von Nährstoffen gelernt haben und inwiefern dies ihre Essensentscheidungen beeinflusst. Achten Sie darauf, die Emotionen genau zu benennen und unterstützen Sie die Schülerinnen und Schüler dabei, Gefühle wie Überraschung, Besorgnis oder Zufriedenheit zu erkennen und angemessen auszudrücken. Abschließend sollten auch Strategien zur Emotionsregulierung diskutiert werden, etwa wie eine ausgewogene Ernährung dazu beitragen kann, negative Auswirkungen zu vermeiden.
Fazit
Dauer: (15 - 20 Minuten)
Reflexion und emotionale Regulierung
Zum Ende der Stunde regen Sie die Schülerinnen und Schüler dazu an, über die während des Unterrichts auftretenden Herausforderungen nachzudenken und darüber zu reflektieren, wie sie mit ihren Emotionen umgegangen sind. Diese Reflexion kann schriftlich oder im Rahmen einer Gruppendiskussion erfolgen. Bitten Sie die Lernenden, einen schriftlichen Absatz zu verfassen, in dem sie beschreiben, welche Momente sie als herausfordernd empfanden und wie sie darauf reagiert haben. Anschließend folgt eine offene Diskussion, in der sie ihre Erfahrungen teilen und erläutern, welche Erkenntnisse sie bezüglich ihrer eigenen emotionalen Reaktionen und Strategien zur Emotionsregulation gewonnen haben.
Ziel: Ziel dieser Übung ist es, die Fähigkeit zur Selbstreflexion zu schärfen und den Schülerinnen und Schülern zu zeigen, wie sie in schwierigen Situationen ihre Emotionen regulieren können. Durch die Auseinandersetzung mit eigenen Gefühlen und Reaktionsmustern sollen sie Methoden entwickeln, um auch zukünftigen Herausforderungen souverän begegnen zu können.
Blick in die Zukunft
Zum Abschluss der Unterrichtsstunde fordern Sie die Schülerinnen und Schüler dazu auf, persönliche und akademische Ziele in Bezug auf das Erlernte festzulegen. Dabei sollen sie sowohl kurzfristige Ziele (wie das Wiederholen der besprochenen Konzepte zu Hause) als auch langfristige Ziele (zum Beispiel die Anwendung des Wissens über Vitamine und Mineralstoffe zur Verbesserung der eigenen Ernährung) formulieren.
Penetapan Ziel:
1. Die besprochenen Konzepte zu Vitaminen und Mineralstoffen im Alltag anwenden und überprüfen.
2. Das erworbene Wissen nutzen, um die tägliche Ernährung gesundheitsfördernd zu gestalten.
3. Die Erkenntnisse mit Familie und Freunden teilen, um gesundheitsbewusstes Verhalten zu unterstützen.
4. Weitere Recherchen über die Auswirkungen von Vitamin- und Mineralstoffmangel bzw. -überschuss anstellen.
5. Sich intensiver mit Lebensmitteletiketten auseinandersetzen und deren Inhalt kritisch hinterfragen. Ziel: Dieser Abschnitt zielt darauf ab, die Selbstständigkeit der Schülerinnen und Schüler zu fördern und ihnen zu zeigen, wie sie das Gelernte praktisch in ihrem Alltag umsetzen können. Durch das Festlegen persönlicher und akademischer Ziele wird ihre individuelle Entwicklung unterstützt und ihre sozio-emotionalen Kompetenzen weiter gestärkt.