Unterrichtsplan | Sozioemotionales Lernen | Spanische Kolonisation: Wirtschaft, Politik, Gesellschaft, Kolonialpakt und Sklaverei
Schlüsselwörter | Spanische Kolonisierung, Unterwerfung, Sklaverei, Kolonialwirtschaft, Bergbau, Kolonialpakt, Katholische Kirche, Selbstbewusstsein, Selbstkontrolle, Verantwortungsvolles Handeln, Soziale Kompetenzen, Soziales Bewusstsein, RULER, Empathie, Reflexion, Emotionale Regulierung |
Ressourcen | Lesematerial zur spanischen Kolonisierung, Computer oder internetfähige Geräte, Beamer und Leinwand für Präsentationen, Stifte und Papier für Notizen, Whiteboard und Marker, Visuelle Hilfsmittel (Karten, historische Abbildungen), Multimedia-Ressourcen (Videos oder Dokumentationen zur Kolonisierung), Gedruckte Arbeitsblätter, Uhr oder Timer zur Zeitkontrolle, Geeignete Räumlichkeiten für Achtsamkeitsübungen |
Codes | - |
Klasse | 10. Klasse (Weiterführende Schule) |
Fach | Geschichte |
Ziel
Dauer: 10 bis 15 Minuten
Ziel dieser Unterrichtsphase ist es, einen umfassenden Überblick über die relevanten Themen zu geben und die Grundlagen für ein vertieftes historisches Verständnis der spanischen Kolonisierung zu schaffen. Gleichzeitig sollen die Schüler angeregt werden, über die sozioemotionalen Auswirkungen dieser Ereignisse nachzudenken, um Kompetenzen wie Selbstbewusstsein und soziales Verantwortungsbewusstsein zu fördern.
Ziel Utama
1. Die Geschichte der spanischen Kolonisierung Amerikas im historischen Kontext betrachten – mit besonderem Augenmerk auf die Unterwerfung indigener Völker und die Versklavung afrikanischer Menschen.
2. Die ökonomischen Strukturen, die vor allem auf Landnutzung und Bergbau basierten, sowie die zentrale Rolle der Kirche in dieser Epoche verstehen.
Einleitung
Dauer: 15 bis 20 Minuten
Emotionale Aufwärmübung
Achtsames Atmen
Die Einstiegsmethode trägt den Namen ‚Achtsames Atmen‘. Diese Übung unterstützt die Schüler dabei, sich im Moment zu verankern und Stress abzubauen. Durch gezielte Fokussierung auf den Atem werden ein Zustand innerer Ruhe und Konzentration gefördert – ideal als Vorbereitung auf die Unterrichtsstunde.
1. Bitten Sie die Schüler, sich bequem auf ihren Stühlen zu platzieren, dabei den Rücken gerade zu halten und die Füße fest auf dem Boden abzustellen.
2. Fordern Sie sie auf, entweder die Augen zu schließen oder den Blick entspannt auf einen festen Punkt zu richten.
3. Erklären Sie, dass sie sich ausschließlich auf ihren Atem konzentrieren sollen und beobachten, wie die Luft langsam durch die Nase ein- und ausströmt.
4. Ermuntern Sie sie, tief einzuatmen, bis ihre Lungen sich füllen, und dann langsam auszuatmen, um die Lungen vollständig zu entleeren.
5. Geben Sie den Hinweis, für etwa 5 Minuten in einem gleichmäßigen, tiefen Atemrhythmus zu bleiben und dabei bewusst wahrzunehmen, wie sich ihr Körper durch die Atmung verändert.
6. Falls Gedanken oder Ablenkungen aufkommen, lenken Sie die Schüler behutsam zurück zum Atem – ohne Bewertung.
7. Nach ca. 5 Minuten bitten Sie die Schüler, ihre Augen langsam zu öffnen und ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Klassenraum zu richten.
Inhaltskontextualisierung
Die spanische Kolonisierung Amerikas ist ein Thema mit großer historischer Bedeutung und gleichzeitig einem hohen emotionalen Anspruch. Gerade bei der Auseinandersetzung mit der Unterwerfung indigener Völker und der Versklavung afrikanischer Menschen ist es wichtig, die dabei entstehenden Emotionen bei allen Beteiligten zu verstehen. Empathie und soziales Bewusstsein spielen dabei eine zentrale Rolle. Als Anknüpfung an aktuelle Themen können Sie auch über gegenwärtige Menschenrechtsverletzungen diskutieren und so aufzeigen, wie Lehren aus der Geschichte zu einer gerechteren Zukunft beitragen können.
Entwicklung
Dauer: 60 bis 75 Minuten
Theorienleitfaden
Dauer: 20 bis 25 Minuten
1. Einführung in die spanische Kolonisierung: Die Eroberung Amerikas durch Spanien begann am Ende des 15. Jahrhunderts, nachdem Christoph Kolumbus 1492 den Atlantik überquerte. Spanien avancierte so zu einer der einflussreichsten Kolonialmächte und gründete weitreichende Kolonien in Mittel- und Südamerika.
2. Kolonialwirtschaft: Die Wirtschaft in den spanischen Kolonien beruhte maßgeblich auf der Ausbeutung natürlicher Ressourcen, insbesondere durch den Abbau von Silber und Gold. Ein prägnantes Beispiel hierfür ist Potosí im heutigen Bolivien, wo eine der weltweit bedeutendsten Silberminen entstand.
3. Politik und Verwaltung: Die koloniale Verwaltung war stark zentralisiert und von bürokratischen Strukturen geprägt. Vizekönigreiche wie Neuspanien und Peru bildeten dabei das administrative Rückgrat, wobei von der spanischen Krone eingesetzte Vizekönige die Geschicke der Kolonien lenkten.
4. Kolonialgesellschaft: Die gesellschaftliche Ordnung in den Kolonien war streng hierarchisch gegliedert. An oberster Stelle standen in Spanien geborene Spanier (Peninsulares), gefolgt von in Amerika geborenen Spaniern (Criollos), Mestizen, den indigenen Völkern und zuletzt den versklavten Afrikanern.
5. Kolonialpakt: Unter diesem Begriff versteht man die gesetzlichen Regelungen, die den Handel zwischen der spanischen Metropole und ihren Kolonien bestimmten. Die Handelsmonopolstellung Spaniens führte häufig zu Schmuggel und Unmut unter den Kolonisten.
6. Sklaverei: Die Versklavung afrikanischer Menschen war in den spanischen Kolonien verbreitet. Unter oftmals äußerst harten Bedingungen wurden sie in Plantagen und Minen eingesetzt. So standen beispielsweise Handelsrouten im Mittelpunkt, die Afrikaner in die Neue Welt transportierten.
7. Rolle der Kirche: Die katholische Kirche spielte eine maßgebliche Rolle bei der Kolonisierung. Neben der missionarischen Bekehrung der indigenen Bevölkerung war sie auch zentral in Bildung und Verwaltung der Kolonien aktiv. Oft ging die Evangelisierung mit der Zerstörung einheimischer Kultstätten und der erzwungenen Einführung des Katholizismus einher.
Aktivität mit sozioemotionalem Feedback
Dauer: 35 bis 40 Minuten
Kritische Analyse der spanischen Kolonisierung
In dieser Gruppenarbeit analysieren die Schüler verschiedene Aspekte der spanischen Kolonisierung und deren Folgen für indigene und afrikanische Bevölkerungen. Die Ergebnisse werden in einer kurzen Präsentation vorgestellt, die nicht nur historische Fakten, sondern auch die damit verbundenen Emotionen und sozialen Auswirkungen beleuchtet.
1. Teilen Sie die Klasse in Gruppen von 4 bis 5 Schülern ein.
2. Ordnen Sie jeder Gruppe ein spezifisches Thema zu, zum Beispiel: Wirtschaft, Politik, Gesellschaft, Kolonialpakt, Sklaverei und die Rolle der Kirche.
3. Lassen Sie die Gruppen ihr zugewiesenes Thema eigenständig erarbeiten – nutzen Sie dabei die im Unterricht bereitgestellten Materialien und weitere verlässliche Quellen.
4. Ermutigen Sie die Gruppen, nicht nur Fakten zu sammeln, sondern auch die emotionalen und gesellschaftlichen Folgen der kolonialen Praktiken zu reflektieren.
5. Jede Gruppe soll anschließend eine 5- bis 7-minütige Präsentation vorbereiten, um ihre Erkenntnisse vor der Klasse darzustellen – inklusive einer kritischen Analyse der sozioemotionalen Dimensionen.
6. Während der Präsentationen sollen die Schüler sich Notizen zu den zentralen Punkten und den dabei geäußerten Emotionen machen.
Diskussion und Gruppenfeedback
Nach den Präsentationen moderieren Sie eine Diskussion mithilfe der RULER-Methode, um die sozioemotionalen Rückmeldungen zu strukturieren. Dabei sollen die Schüler zunächst die während der Präsentationen gezeigten Emotionen erkennen und benennen – zum Beispiel Empörung, Traurigkeit, Empathie oder Rebellion. Diskutieren Sie anschließend, warum gerade diese historischen Ereignisse solche Gefühle hervorrufen, und erarbeiten Sie gemeinsam Strategien, um negative Emotionen in konstruktive Impulse umzuwandeln, etwa durch gesellschaftliches Engagement oder eine vertiefte Auseinandersetzung mit der Geschichte.
Fazit
Dauer: 20 bis 25 Minuten
Reflexion und emotionale Regulierung
Fordern Sie die Schüler auf, in einem kurzen Absatz ihre emotionalen Eindrücke während der Unterrichtsstunde zu reflektieren – insbesondere im Hinblick auf die Themen Unterdrückung indigener Völker und Versklavung. Alternativ können Sie eine Gruppendiskussion initiieren, in der jeder seine persönlichen Erfahrungen und Bewältigungsstrategien teilt.
Ziel: Ziel dieses Abschnitts ist es, die Selbstreflexion und emotionale Selbstregulation der Schüler zu fördern. Durch das Reflektieren eigener Emotionen können sie ein stärkeres Bewusstsein für ihre Gefühle entwickeln und Methoden zur positiven Bewältigung herausfordernder Situationen erarbeiten.
Blick in die Zukunft
Zum Abschluss der Stunde sollen die Schüler persönliche sowie akademische Ziele im Zusammenhang mit den behandelten Inhalten formulieren. Diese Ziele können beispielsweise das vertiefte Verständnis der Geschichte der spanischen Kolonisierung, die Beteiligung an Menschenrechtsprojekten oder das Engagement für soziale Gerechtigkeit umfassen. Ermuntern Sie sie, ihre Ziele schriftlich festzuhalten und – sofern sie sich damit wohlfühlen – mit der Klasse zu teilen.
Penetapan Ziel:
1. Vertiefung des Wissens über die Geschichte der spanischen Kolonisierung durch weiterführende Lektüre.
2. Aktive Teilnahme an Projekten oder Initiativen, die sich sozialer Gerechtigkeit und Menschenrechten widmen.
3. Engagement in Diskussionen und Debatten über die Bedeutung, aus der Geschichte zu lernen, um zukünftige Fehler zu vermeiden.
4. Förderung von Empathie und sozialem Bewusstsein durch eine kritische Reflexion der historischen Folgen für indigene und afrikanische Bevölkerungen. Ziel: Dieser Abschnitt soll die Selbstständigkeit der Schüler stärken und die praktische Anwendung des Gelernten fördern – durch das Setzen klar definierter Ziele wird die Entwicklung der sozioemotionalen Kompetenzen nachhaltig unterstützt.