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Unterrichtsplan von Kant, Hegel und Freud

Philosophie

Original Teachy

Kant, Hegel und Freud

Unterrichtsplan | Sozioemotionales Lernen | Kant, Hegel und Freud

SchlüsselwörterKant, Hegel, Freud, Philosophie, Achtsamkeit, Psychoanalyse, Dialektik, Kategorischer Imperativ, Selbstbewusstsein, Selbstkontrolle, Verantwortungsvolles Entscheiden, Soziale Kompetenzen, Soziales Bewusstsein, RULER, Emotionen, Philosophische Diskussion, Emotionale Regulation
RessourcenBequeme Stühle, Ruhiger Raum, Schreibmaterialien (Papier und Stifte), Poster oder große Blattpapiere, Buntstifte, Texte oder Zusammenfassungen der Werke von Kant, Hegel und Freud, Fragenkatalog für die Gruppendiskussion, Uhr oder Timer
Codes-
Klasse11. Klasse (Gymnasiale Oberstufe)
FachPhilosophie

Ziel

Dauer: 10 bis 15 Minuten

Diese Phase des sozioemotionalen Unterrichts zielt darauf ab, die Schülerinnen und Schüler darauf vorzubereiten, sich intensiv mit den Gedanken von Kant, Hegel und Freud auseinanderzusetzen. Besonders hervorgehoben wird dabei die Bedeutung, ihre Ideen im philosophischen und emotionalen Kontext zu verstehen. So soll eine fundierte Basis für Diskussionen geschaffen werden, damit die Lernenden ihre eigenen Gefühle und Gedanken zu den vorgestellten Theorien besser wahrnehmen und reflektieren können – ein wichtiger Schritt zur Förderung von Selbstbewusstsein und sozialer Sensibilität.

Ziel Utama

1. Die zentralen Ideen und Gedanken von Kant, Hegel und Freud verstehen.

2. Analysieren, wie die Konzepte dieser Denker unsere heutige Welt geprägt haben.

3. Fähigkeiten entwickeln, um die durch die philosophischen Ansätze ausgelösten Emotionen und Gedanken zu erkennen und zu reflektieren.

Einleitung

Dauer: 15 bis 20 Minuten

Emotionale Aufwärmübung

🌻 Achtsamkeit: Im Jetzt ankommen 🌻

Als Einstimmung dient eine Achtsamkeitsübung, die den Schülerinnen und Schülern hilft, sich im Hier und Jetzt zu verankern und ihre Konzentration zu bündeln, bevor sie in die tiefergehenden philosophischen Inhalte eintauchen.

1. Raum einnehmen: Bitten Sie die Lernenden, sich bequem auf ihre Stühle zu setzen, die Füße fest auf den Boden zu stellen und die Hände locker im Schoß abzulegen.

2. Körperhaltung und Atmung: Fordern Sie sie auf, die Augen sanft zu schließen und sich auf ihren Atem zu konzentrieren. Leiten Sie an: Tief durch die Nase einatmen und langsam durch den Mund ausatmen.

3. Fokus auf den Atem: Lassen Sie die Schülerinnen und Schüler beim Einatmen bis vier und beim Ausatmen bis sechs zählen, um so den Geist zu beruhigen.

4. Körperwahrnehmung: Ermutigen Sie die Lernenden, ihre Aufmerksamkeit nacheinander auf verschiedene Körperregionen zu lenken – von den Füßen bis hin zum Kopf – und dabei wahrzunehmen, wo Spannungen oder Entspannung herrschen.

5. Beobachten ohne Bewertung: Motivieren Sie die Schülerinnen und Schüler, ihre Gedanken und Gefühle zu beobachten, ohne diese zu bewerten, und sie einfach kommen und gehen zu lassen, wie Wolken am Himmel.

6. Abschluss: Lassen Sie die Klasse nach einigen Minuten langsam die Finger und Zehen bewegen, die Augen öffnen und wieder in die Lernumgebung zurückkehren – mit dem Gefühl von Ruhe und Klarheit.

Inhaltskontextualisierung

Zu Beginn der Stunde sollte klar gemacht werden, warum Kant, Hegel und Freud im heutigen Kontext relevant sind. Immanuel Kant revolutionierte die Philosophie, indem er zeigte, dass unser Wissen durch die Wechselwirkung von Erfahrung und Vernunft entsteht. Georg Wilhelm Friedrich Hegel führte mit seiner Dialektik, die aus These, Antithese und Synthese besteht, neue Wege auf, um den fortwährenden Wandel der Realität zu begreifen. Sigmund Freud legte mit der Psychoanalyse den Grundstein für unser Verständnis des Unbewussten und der inneren Konflikte. Diese Denker haben nicht nur die Philosophie geprägt, sondern auch Einfluss auf Bereiche wie Psychologie, Politik und Kunst genommen. Ihr Werk hilft uns, zu verstehen, wie wir mit eigenen Emotionen und Entscheidungen im Alltag umgehen – und fördert somit das Selbst- und Sozialbewusstsein.

Entwicklung

Dauer: 60 bis 75 Minuten

Theorienleitfaden

Dauer: 25 bis 30 Minuten

1. Immanuel Kant (1724-1804)

2. Kant zählt zu den prägenden Gestalten der modernen Philosophie. In seinem Hauptwerk 'Kritik der reinen Vernunft' untersucht er die Grenzen und Strukturen unseres Wissens.

3. Er argumentiert, dass Wissen aus der Wechselwirkung zwischen Sinneserfahrung und angeborenen Denkstrukturen entsteht, wobei es a priori vorhandene Kategorien gibt, die unsere Wahrnehmung formen.

4. Beispiel: Der Begriff der Kausalität ist eine mentale Kategorie, die wir nutzen, um die Welt zu strukturieren – etwas, das nicht allein auf Erfahrung beruht.

5. Kant entwickelte darüber hinaus eine deontologische Ethik, die auf dem kategorischen Imperativ basiert – eine moralische Anweisung, die unabhängig von den Konsequenzen befolgt werden sollte.

6. Beispiel: 'Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.'

7. Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1831)

8. Hegel ist besonders bekannt für seine dialektische Methode, bei der sich Ideen durch Gegensätze (These, Antithese, Synthese) ständig weiterentwickeln.

9. In seinem Werk 'Phänomenologie des Geistes' beschreibt er den Weg des individuellen Bewusstseins hin zur absoluten Erkenntnis.

10. Beispiel: Hegels Dialektik lässt sich auch in historischen und sozialen Entwicklungen nachvollziehen, bei denen Widersprüche zu neuen, umfassenderen Phasen führen.

11. Auch in der politischen Philosophie hinterlässt Hegel einen deutlichen Einfluss mit seiner Auffassung, dass Freiheit durch die aktive Teilnahme am Gemeinwesen und Staat realisiert wird.

12. Beispiel: Freiheit meint er nicht nur als Abwesenheit von Beschränkungen, sondern als die Verwirklichung des vernünftigen Willens in der Gemeinschaft.

13. Sigmund Freud (1856-1939)

14. Freud gilt als Begründer der Psychoanalyse, einem Ansatz, der unser Verständnis vom menschlichen Geist grundlegend veränderte.

15. Er führte zentrale Konzepte wie das Unbewusste, Abwehrmechanismen und die Deutung von Träumen ein, die erklären helfen, wie innere Konflikte und Wünsche entstehen.

16. Beispiel: Der Mechanismus der Verdrängung beschreibt, wie unerwünschte Gedanken und Gefühle aus dem Bewusstsein ferngehalten werden.

17. Freud entwickelte zudem die Theorie der psychosexuellen Entwicklung, die verschiedene Entwicklungsphasen (oral, anal, phallisch) umfasst und jeweils eigene Herausforderungen mit sich bringt.

18. Beispiel: In der phallischen Phase geht es unter anderem um die Identifikation mit dem gleichgeschlechtlichen Elternteil und die Auseinandersetzung mit dem Ödipuskomplex.

19. Freuds Ansätze haben nicht nur die Psychologie beeinflusst, sondern auch Literatur, Kunst und Popkultur geprägt, indem sie unser Bild von menschlicher Natur und Verhalten nachhaltig verändert haben.

Aktivität mit sozioemotionalem Feedback

Dauer: 30 bis 35 Minuten

💬 Sozioemotionale philosophische Diskussion 💬

In dieser Übung werden die Schülerinnen und Schüler in kleinere Gruppen eingeteilt und setzen sich damit auseinander, wie die Ideen von Kant, Hegel und Freud in Alltagskontexten Anwendung finden können. Dabei reflektieren sie, wie diese Theorien ihre eigenen Emotionen, Entscheidungen und sozialen Interaktionen beeinflussen.

1. Gruppeneinteilung: Unterteilen Sie die Klasse in kleine Gruppen von etwa 4 bis 5 Personen.

2. Themenzuweisung: Jede Gruppe erhält ein Thema, das sich auf einen der behandelten Philosophen (Kant, Hegel oder Freud) bezieht.

3. Geleitete Diskussion: Bereiten Sie einen Fragekatalog vor, der die Diskussion anregt. Beispielsweise: 'Wie könnte Kants Ethik Ihren Alltag beeinflussen?' oder 'Auf welche Weise lässt sich Hegels Dialektik in aktuellen gesellschaftlichen Konflikten wiederfinden?'

4. Wahrnehmung von Emotionen: Bitten Sie die Lernenden, die während der Diskussion auftretenden Emotionen zu benennen – sowohl im Hinblick auf die philosophischen Konzepte als auch im Gruppenprozess.

5. Ausdruck persönlicher Empfindungen: Ermutigen Sie dazu, ihre Emotionen in Form von 'Ich fühle ...' Aussagen zu äußern und so ihre persönlichen Reaktionen zu konkretisieren.

6. Reflexion und Regulation: Leiten Sie eine Diskussion darüber ein, wie sie in zukünftigen Situationen ihre Emotionen besser steuern können – mithilfe der philosophischen Erkenntnisse als Grundlage.

Diskussion und Gruppenfeedback

Nutzen Sie während der Gruppendiskussion die RULER-Methode: Lassen Sie die Schülerinnen und Schüler zuerst die beim Diskutieren auftretenden Emotionen erkennen (z. B. Frustration beim Verstehen komplexer Ideen oder Begeisterung bei praktischen Anwendungen). Anschließend besprechen Sie gemeinsam, warum diese Emotionen ausgelöst werden und inwiefern die Ideen von Kant, Hegel und Freud ihre persönlichen Überzeugungen beeinflussen.

Fazit

Dauer: 15 bis 20 Minuten

Reflexion und emotionale Regulierung

Für die Abschlussübung zur Reflexion und Emotionsregulation können die Schülerinnen und Schüler einen kurzen Text verfassen, in dem sie die Herausforderungen benennen, die sie während der Stunde erlebt haben, und darlegen, wie sie ihre Emotionen im Umgang mit den philosophischen Inhalten gesteuert haben. Alternativ kann eine abschließende Gruppendiskussion stattfinden, in der jeder seine Erfahrungen und Strategien teilt. Dabei soll auch der Einsatz der RULER-Methode im Fokus stehen.

Ziel: Ziel dieses Abschnitts ist es, die Lernenden zu einer ehrlichen Selbstreflexion anzuregen, um ihre Strategien im Umgang mit emotional herausfordernden Situationen zu erkennen und weiterzuentwickeln. So wird das Selbstbewusstsein gestärkt und die Fähigkeit zur Selbstkontrolle sowie ein höheres soziales Verständnis gefördert.

Blick in die Zukunft

Zum Abschluss der Stunde fordern Sie die Schülerinnen und Schüler dazu auf, persönliche sowie akademische Ziele in Bezug auf die behandelten Inhalte zu formulieren. Dies kann durch eine kurze schriftliche Übung geschehen, bei der jeder zwei Ziele notiert – eines, das seine persönliche emotionale Entwicklung unterstützt, und ein weiteres, das auf den vertieften Umgang mit den Inhalten von Freud, Kant oder Hegel abzielt. Anschließend besprechen Sie gemeinsam, wie diese Ziele erreicht werden können und welche Rolle Motivation und Fokussierung dabei spielen.

Penetapan Ziel:

1. Förderung der Fähigkeit, philosophische Konzepte auf den Alltag zu übertragen.

2. Stärkung der Selbstwahrnehmung und Selbstkontrolle bei akademischen Herausforderungen.

3. Regelmäßige Praxis der emotionalen Reflexion und Regulation.

4. Vertiefte Auseinandersetzung mit den Werken von Kant, Hegel und Freud.

5. Anwendung der philosophischen Ansätze in alltäglichen sowie sozialen Kontexten. Ziel: Ziel dieses Schritts ist, die Selbstständigkeit der Schülerinnen und Schüler zu fördern und ihnen zu zeigen, wie sie das Gelernte praktisch in ihrem Leben nutzen können. Durch das Setzen von persönlichen und akademischen Zielen wird kontinuierliches Lernen unterstützt und die Resilienz im Umgang mit zukünftigen Herausforderungen gestärkt.

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