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Unterrichtsplan von Klassiker der Soziologie

Soziologie

Original Teachy

Klassiker der Soziologie

Lehrplan | Lehrplan Tradisional | Klassiker der Soziologie

StichwörterKlassische Soziologie, Émile Durkheim, Karl Marx, Max Weber, soziale Tatsache, mechanische Solidarität, organische Solidarität, Der Selbstmord, historischer Materialismus, Klassenkampf, Mehrwert, Entfremdung, Das Kapital, soziale Handlung, Rationalisierung, protestantische Ethik, Geist des Kapitalismus, Idealtyp, Bürokratie, zeitgenössischer Kontext, kritische Analyse
RessourcenWhiteboard und Marker, Projektor und Computer, Präsentationsfolien, Gedruckte Kopien wesentlicher Texte der Autoren (optional), Notizbuch und Stift, Literatur zu Durkheim, Marx und Weber

Ziele

Dauer: 10 - 15 Minuten

In dieser Phase sollen die Schülerinnen und Schüler in den Kontext der Klassiker der Soziologie eingeführt werden. Es wird herausgearbeitet, wie diese maßgeblichen Denker die Grundlagen der Sozialwissenschaften gelegt haben. Dadurch werden die Lernenden bestmöglich darauf vorbereitet, den detaillierten Erklärungen zu Durkheims, Marx' und Webers Theorien zu folgen und ihre historische sowie aktuelle Bedeutung zu erkennen.

Ziele Utama:

1. Vorstellung der prägendsten Denker der klassischen Soziologie: Durkheim, Marx und Weber.

2. Erläuterung der zentralen Ideen und Beiträge jedes Autors zur Entwicklung der Sozialwissenschaften.

3. Aufzeigen, welche Relevanz die Theorien dieser Autoren im heutigen Kontext haben.

Einführung

Dauer: 10 - 15 Minuten

Diese Einführungsphase hat das Ziel, die Schülerinnen und Schüler für die Relevanz der Klassiker der Soziologie zu sensibilisieren und sie auf eine tiefere Auseinandersetzung mit den Beiträgen von Durkheim, Marx und Weber vorzubereiten. Das Verständnis der historischen und aktuellen Bedeutung dieser Theorien fördert ein engagiertes und interessiertes Weiterlernen im weiteren Verlauf des Unterrichts.

Wussten Sie?

Wussten Sie schon, dass Marx’ Ideen nach wie vor soziale Bewegungen prägen? Sein Konzept des 'Klassenkampfes' dient heute vielfach dazu, soziale und wirtschaftliche Ungleichheiten zu analysieren und zu hinterfragen. Gleichzeitig lässt sich Webers Bürokratieansatz in der Organisation großer moderner Unternehmen und staatlicher Institutionen wiederfinden, während Durkheims Theorien uns den Wert von Traditionen und Ritualen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt näherbringen.

Kontextualisierung

Um die heutige Soziologie zu verstehen, ist es wichtig, die tragenden Säulen kennenzulernen. Die drei großen Denker – Émile Durkheim, Karl Marx und Max Weber – werden als die ‚Klassiker der Soziologie‘ betrachtet. Ihre Theorien haben nicht nur die Wissenschaftsdisziplin geprägt, sondern auch unser Verständnis der modernen Gesellschaft nachhaltig beeinflusst. So betonte Durkheim die Rolle sozialer Institutionen und Zusammenhalt, Marx beleuchtete den Klassenkampf und die Wirtschaft als Motor gesellschaftlicher Prozesse, während Weber den Fokus auf Rationalität und Bürokratie in modernen Gesellschaften legte. Diese Konzepte ermöglichen es uns, Phänomene von familiären Dynamiken bis zu komplexen politischen und wirtschaftlichen Strukturen besser zu verstehen.

Konzepte

Dauer: 50 - 60 Minuten

Diese Phase dient dazu, das Vorwissen der Schülerinnen und Schüler über die klassischen soziologischen Theorien zu vertiefen. Durch die detaillierte Betrachtung der Kernkonzepte der drei Denker und die kritische Auseinandersetzung mit den zentralen Fragestellungen wird es ihnen möglich, die Theorien in den aktuellen sozialen Kontext einzuordnen und ein differenziertes Verständnis der Gesellschaft zu entwickeln.

Relevante Themen

1. Émile Durkheim: Bekannt für seine Untersuchungen zu sozialen Strukturen und Zusammenhalt. Erläutern Sie seine Schlüsselkonzepte wie soziale Tatsache, mechanische Solidarität und organische Solidarität. Besprechen Sie sein Werk ‚Der Selbstmord‘ und seinen methodischen Zugang zur Analyse der Gesellschaft.

2. Karl Marx: Berühmt für seine Theorie des historischen Materialismus und des Klassenkampfes. Erklären Sie zentrale Begriffe wie Mehrwert, Entfremdung, Infrastruktur und Überbau. Gehen Sie auf sein Hauptwerk ‚Das Kapital‘ ein und diskutieren Sie seine Kritik am Kapitalismus.

3. Max Weber: Bringt den Begriff des sozialen Handelns und der Rationalisierung ins Spiel. Diskutieren Sie seine Ideen zur protestantischen Ethik, zum Geist des Kapitalismus, zum Idealtyp und zur Bürokratie. Analysieren Sie, wie seine Konzepte die Struktur moderner Gesellschaften beschreiben.

Zur Verstärkung des Lernens

1. Erläutern Sie das Konzept der 'sozialen Tatsache' nach Durkheim und nennen Sie ein Beispiel, wie dies in unserer heutigen Gesellschaft erkennbar ist.

2. Beschreiben Sie Marx’ Theorie des 'Klassenkampfes' und erläutern Sie, wie sie dazu beiträgt, zeitgenössische soziale Ungleichheiten zu verstehen.

3. Analysieren Sie die Bedeutung des Prozesses der 'Rationalisierung' in Webers Theorie und wie dieser sich in modernen Organisationen widerspiegelt.

Rückmeldung

Dauer: 25 - 30 Minuten

Diese Phase dient der Überprüfung und Festigung des im Unterricht erworbenen Wissens. Durch die Diskussion der Fragestellungen und zusätzliche Reflexionen wird sichergestellt, dass die Schülerinnen und Schüler die Konzepte von Durkheim, Marx und Weber tiefgründig und kritisch verstanden haben – ein wichtiger Schritt, um die praktische Anwendbarkeit dieser Theorien im Analysealltag zu gewährleisten.

Diskusi Konzepte

1. Frage 1: Erläutern Sie das Konzept der 'sozialen Tatsache' nach Durkheim und geben Sie ein Beispiel, wie dies in der heutigen Gesellschaft sichtbar wird. Erklären Sie, dass für Durkheim eine ‚soziale Tatsache‘ Verhaltensweisen, Denkweisen und Gefühle beschreibt, die dem Individuum von außen auferlegt und häufig auch normativ fixiert sind. Ein Beispiel hierfür sind gesellschaftlich verankerte Regeln wie das Tragen von Masken während der COVID-19-Pandemie. 2. Frage 2: Beschreiben Sie Marx’ Theorie des 'Klassenkampfes' und wie diese zur Erklärung aktueller sozialer Ungleichheiten herangezogen werden kann. Nach Marx ist die Geschichte in erster Linie die Geschichte der Auseinandersetzungen zwischen gegensätzlichen Klassen – vor allem zwischen der Bourgeoisie (den Besitzern von Produktionsmitteln) und dem Proletariat (den arbeitenden Massen). Dies lässt sich heute beispielsweise in wirtschaftlichen Ungleichheiten und Konflikten zwischen Großunternehmen und Arbeitnehmern erkennen, wie es bei Streiks und gewerkschaftlichen Bewegungen der Fall ist. 3. Frage 3: Analysieren Sie die Bedeutung der 'Rationalisierung' in Webers Theorie und diskutieren Sie, wie sich diese in modernen Institutionen und Organisationen zeigt. Weber beschreibt die Rationalisierung als den Prozess, durch den Gesellschaften sich effizient und standardisiert organisieren. So zeigt sich dieses Prinzip etwa in der strikten Bürokratisierung großer Unternehmen, Bildungseinrichtungen und staatlicher Organisationen, wo klare Regeln und Hierarchien vorherrschen.

Schüler motivieren

1. Wie könnten Durkheims Konzepte der ‚sozialen Tatsachen‘ das individuelle Verhalten in unterschiedlichen kulturellen Kontexten beeinflussen? 2. Können Sie aktuelle Beispiele für einen 'Klassenkampf' in unserer Gesellschaft nennen? 3. In welchen Bereichen erscheint Webers Konzept der Bürokratie in unserer heutigen Gesellschaft als förderlich oder als hinderlich?

Schlussfolgerung

Dauer: 10 - 15 Minuten

Ziel dieser Abschlussphase ist es, das erarbeitete Wissen zusammenzufassen und zu festigen. Durch die Wiederholung der wesentlichen Punkte und die Verknüpfung von Theorie und Praxis wird sichergestellt, dass die Schülerinnen und Schüler die Bedeutung und Anwendungsmöglichkeiten der klassischen soziologischen Theorien verstehen und in zukünftigen Analysen nutzen können.

Zusammenfassung

['Zusammenfassung der Hauptvertreter der klassischen Soziologie: Émile Durkheim, Karl Marx und Max Weber.', 'Detaillierte Darstellung der Kernideen und Beiträge jedes Autors – Durkheim mit dem Konzept der sozialen Tatsachen und des gesellschaftlichen Zusammenhalts, Marx mit seiner Kritik am Kapitalismus und dem Klassenkampf, sowie Weber mit seiner Analyse von Rationalisierungsprozessen und Bürokratie.', 'Diskussion darüber, wie diese Theorien im heutigen Kontext angewendet werden können, unterstützt durch praxisnahe Beispiele und kritische Fragestellungen.']

Verbindung

Der Unterricht verknüpfte theoretische Konzepte mit praktischen Beispielen, wie etwa dem veränderten Sozialverhalten während der Pandemie (Durkheim), wirtschaftlichen Ungleichheiten und Konflikten in Form von Gewerkschaften (Marx) sowie der bürokratischen Struktur moderner Organisationen (Weber). Dies ermöglichte es den Lernenden, die vermittelten Theorien mit realen Alltagserfahrungen zu verbinden.

Themenrelevanz

Das Verständnis der Klassiker der Soziologie ist entscheidend, um die Komplexität der modernen Gesellschaft zu erfassen. Die Theorien von Durkheim, Marx und Weber beeinflussen bis heute öffentliche Politiken, soziale Bewegungen und institutionelle Strukturen – wie etwa Inklusionspolitiken, die Auseinandersetzung mit sozialer Ungleichheit sowie die Organisation großer Institutionen.

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