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Unterrichtsplan von Eigenes Leben: Identitätsfindung heute

Soziologie

Original Teachy

Eigenes Leben: Identitätsfindung heute

Lehrplan | Aktive Methodik | Eigenes Leben: Identitätsfindung heute

StichwörterIdentität, Individuum, Gruppe, Institution, soziale Medien, Identitätsfindung, Selbstbild, Gruppenzugehörigkeit, Aktives Lernen, Reflexion, Präsentation
Erforderliche MaterialienPapier und Stifte für Collagen, Materialien zum Erstellen von Skizzen, Plakate für digitale Profile, Zugang zu sozialen Medien als Referenz, Große Blätter für Gruppenarbeiten, Karten für die Gruppendiskussion, Mikrofon oder Lautsprecher für Präsentationen, Schreibmaterial für Notizen und Reflexionen

Prämissen: Dieser aktive Lehrplan geht von einer 100-minütigen Unterrichtsdauer aus, vorheriges Lernen der Schüler sowohl mit dem Buch als auch mit dem Beginn der Projektentwicklung, und dass nur eine Aktivität (von den drei vorgeschlagenen) während des Unterrichts durchgeführt wird, da jede Aktivität darauf ausgelegt ist, einen großen Teil der verfügbaren Zeit in Anspruch zu nehmen.

Ziele

Dauer: 10 - 15 Minuten

In dieser Phase der Unterrichtsplanung geht es darum, die Lernziele klar zu definieren, um den Schülerinnen und Schülern eine strukturierte und zielgerichtete Auseinandersetzung mit dem Thema 'Eigenes Leben: Identitätsfindung heute' zu ermöglichen. Die festgelegten Haupt- und Nebenziele bieten einen klaren Rahmen für die Aktivitäten, die im Unterricht durchgeführt werden. So wird sichergestellt, dass die Lernenden nicht nur theoretisches Wissen erwerben, sondern auch praktische Fähigkeiten entwickeln, um ihr eigenes Leben und ihre Identität zu hinterfragen.

Hauptziele:

1. Die Schülerinnen und Schüler sollen ein grundlegendes Verständnis für die Konzepte von Identität, Individuum, Gruppe und Institution entwickeln.

2. Die Schülerinnen und Schüler sollen in der Lage sein, ihre eigene Identität im Kontext ihrer sozialen Umfelder zu reflektieren und zu analysieren.

Neben-Ziele:

  1. Die Schülerinnen und Schüler sollen die Auswirkungen von sozialen Medien auf die Identitätsfindung erkennen.
  2. Die Schülerinnen und Schüler sollen Strategien entwickeln, um ihre individuelle Identität in Gruppen zu behaupten.

Einführung

Dauer: 20 - 25 Minuten

Diese Einführung dient dazu, die Schülerinnen und Schüler aktiv in die Thematik der Identitätsfindung einzuführen und sie zu motivieren, ihr Wissen zu vertiefen. Durch die Problemstellungen werden die Lernenden angeregt, über ihre eigenen Erfahrungen und Herausforderungen nachzudenken, während die Kontextualisierung ihnen hilft, die Relevanz des Themas in ihrem eigenen Leben zu erkennen. So wird eine Verbindung zwischen Theorie und praktischer Anwendung geschaffen, die die Reflexion und Diskussion im weiteren Verlauf der Stunde beflügelt.

Problemorientierte Situation

1. Stell dir vor, du bist auf einer Schulfeier und alle halten sich an ihre Handys, statt miteinander zu reden. Überleg dir, wie die Nutzung von sozialen Medien dieses Erlebnis beeinflusst. Was macht das mit deiner Identität?

2. Du bist Teil einer Sportmannschaft, aber hast das Gefühl, nicht wirklich dazu zu gehören, weil deine Interessen anders sind. Wie beeinflusst diese Gruppenzugehörigkeit dein Selbstbild und deine Entscheidungen in der Schule?

Kontextualisierung

Die Identität ist heutzutage in ständiger Veränderung, besonders durch Einflüsse wie soziale Medien, kulturelle Hintergründe und Gruppenverhalten. Jeder von uns geht täglich mit der Frage um, wer wir sind und wie wir von anderen wahrgenommen werden. Geschichten von Jugendlichen, die sich online und offline neu erfinden, sind überall zu finden. So hat beispielsweise ein junger Musiker aus der Umgebung mit seinen Videos auf YouTube eine große Fangemeinde aufgebaut, wodurch sich seine Identität stark verändert hat und er neue Wege geht, um sich auszudrücken. Solche realen Geschichten machen deutlich, wie wichtig es ist, über die eigene Identität nachzudenken und aktiv Einfluss darauf zu nehmen.

Entwicklung

Dauer: 70 - 80 Minuten

Diese Entwicklungsphase dient dazu, dass die Schülerinnen und Schüler durch aktives Lernen ihre eigenen Identitätskonzepte erforschen und reflektieren. Durch die kreative Bearbeitung der Aktivitäten wird das Verständnis für die Komplexität der Identitätsfindung und die Rolle von sozialen Gruppen und Medien gefördert. Die Diskussionen und Präsentationen unterstützen die soziale Interaktion und den Austausch von Erfahrungen, was zu einer tieferen Einsicht in die eigene und soziale Identität führt.

Aktivitätsempfehlungen

Es wird empfohlen, nur eine der vorgeschlagenen Aktivitäten durchzuführen

Aktivität 1 - Identitäts-Puzzle: Wer bin ich?

> Dauer: 60 - 70 Minuten

- Ziel der Aktivität: Die Schülerinnen und Schüler erkennen die vielschichtigen Aspekte ihrer Identität und reflektieren, wie soziale Medien und Gruppenverhalten ihren Selbstbild beeinflussen.

- Beschreibung: Die Schülerinnen und Schüler erhalten ein Puzzle, das aus verschiedenen Künstlerskizzen ihrer Identität besteht. Jede Gruppe hat das Ziel, ihre individuellen Skizzen anzuordnen und eine Collage zu erstellen, die ihre persönliche Identität widerspiegelt. Die Skizzen können Facebook-Posts, Instagram-Bilder oder Zitate von berühmten Persönlichkeiten enthalten, die sie inspirieren. Am Ende präsentieren die Gruppen ihre Collagen und erklären, warum sie diese Elemente gewählt haben.

- Anweisungen:

  • Teile die Klasse in Gruppen von bis zu 5 Personen auf.

  • Jede Gruppe erhält ein Set von Skizzen und Materialien zum Erstellen ihrer Collage.

  • Die Gruppen diskutieren und wählen die Elemente aus, die ihre Identität am besten repräsentieren.

  • Erstelle eine Collage auf einem großen Blatt Papier.

  • Bereite eine kurze Präsentation vor, in der die Gruppe erklärt, was die einzelnen Elemente für ihre Identität bedeuten.

Aktivität 2 - Social Media: Mein digitales Ich!

> Dauer: 60 - 70 Minuten

- Ziel der Aktivität: Die Schülerinnen und Schüler reflektieren kritisch über die Darstellung ihrer Identität in sozialen Medien und lernen, dass diese Darstellung nicht immer der Realität entspricht.

- Beschreibung: In dieser Aktivität sollen die Schülerinnen und Schüler ein fiktives Instagram-Profil erstellen, das ihre digitale Identität widerspiegelt. Sie erstellen Bildunterschriften und wählen Bilder aus, die ihre Interessen, Freunde und Werte widerspiegeln. Nach der Erstellung diskutieren die Gruppen, wie sie sich online präsentieren und welche Konsequenzen dies für ihre reale Identität hat.

- Anweisungen:

  • Bildet Gruppen von bis zu 5 Personen und gebt jeder Gruppe ein großes Plakat.

  • Jede Gruppe brainstormt, was sie auf ihrem Instagram-Profil zeigen möchte.

  • Die Gruppen erstellen die Bilder und Bildunterschriften, die ihr digitales Ich darstellen.

  • Präsentiert das digitale Profil der Gruppe der gesamten Klasse.

  • Diskutiert in der Klasse, wie das digitale Ich von ihrem echten Selbst abweicht oder übereinstimmt.

Aktivität 3 - Gruppen-Dynamik: Identität in der Clique!

> Dauer: 60 - 70 Minuten

- Ziel der Aktivität: Die Schülerinnen und Schüler lernen, wie Gruppenzugehörigkeiten ihre eigene Identität formen und welche Herausforderungen damit verbunden sind.

- Beschreibung: Die Schülerinnen und Schüler werden in Gruppen aufgeteilt und müssen eine fiktive Clique kreieren. Sie müssen deren Interessen, Vorlieben und Identitäten definieren. Anschließend müssen sie eine kurze Szene spielen, in der sie gemeinsam eine Herausforderung meistern, die ihre Gruppendynamik und individuellen Identitäten auf die Probe stellt.

- Anweisungen:

  • Teile die Klasse in Gruppen von maximal 5 Personen auf.

  • Jede Gruppe erfindet eine Clique und definiert deren Charaktere und Interessen.

  • Die Gruppen kreieren eine kurze, improvisierte Szene, in der sie eine Herausforderung bewältigen müssen.

  • Stellt die Szenen der Klasse vor und reflektiert anschließend über die Dynamik in der Gruppe.

  • Diskutiert, wie Gruppenzugehörigkeit das individuelle Verhalten und die Identität beeinflusst.

Feedback

Dauer: 20 - 25 Minuten

Dieser Abschnitt des Unterrichts dient der Reflexion und dem Austausch von Erfahrungen. Durch die Gruppendiskussion können die Schülerinnen und Schüler ihr neu gewonnenes Wissen präsentieren und vertiefen. Es wird ein Dialog gefördert, in dem unterschiedliche Perspektiven und Einsichten zu einem besseren Verständnis der Themen Identität und Gruppenzugehörigkeit beitragen. Gleichzeitig wird das soziale Lernen unterstützt, da die Schülerinnen und Schüler von den Geschichten und Ansichten ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler inspiriert werden.

Gruppendiskussion

Lasst uns nun in eine gemeinsame Diskussion eintauchen. Ich möchte, dass jede Gruppe ihre Erfahrungen und Erkenntnisse aus den Aktivitäten teilt. Überlegt, was ihr über eure eigene Identität gelernt habt und wie sich soziale Medien und Gruppenzugehörigkeiten darauf auswirken. Beginnen wir mit der ersten Gruppe: Was waren die wichtigsten Aspekte, die ihr herausgefunden habt?

Schlüsselfragen

1. Wie haben die Aktivitäten euer Denken über eure Identität beeinflusst?

2. Welche Rolle spielen soziale Medien in der Wahrnehmung eurer eigenen Identität?

3. Wie hat die Gruppenzugehörigkeit euer individuelles Selbstbild geprägt?

Fazit

Dauer: 10 - 15 Minuten

Dieser Abschluss dient dazu, die Erkenntnisse der Stunde zusammenzufassen und die Bedeutung des Themas für die Schülerinnen und Schüler zu verdeutlichen. Durch die Reflexion über die erlebten Aktivitäten und deren Relevanz im Alltag wird ein tieferes Verständnis für Identitätsfindung gefördert. Gleichzeitig werden die Schülerinnen und Schüler motiviert, weiterhin aktiv über ihre eigene Identität nachzudenken und sich als Teil ihrer sozialen Umwelt zu begreifen.

Zusammenfassung

In dieser Stunde haben die Schülerinnen und Schüler ihre eigene Identität, die Rolle von sozialen Medien und die Dynamik von Gruppenzugehörigkeiten erkundet. Durch kreative Aktivitäten wie das Identitäts-Puzzle, die Erstellung eines digitalen Profils und die Inszenierung von Gruppenszenen konnten sie persönliche Erfahrungen sammeln und reflektieren. Die Präsentationen und Diskussionen ermöglichten einen tiefen Austausch über die vielschichtigen Aspekte der Identitätsfindung in der heutigen Zeit.

Theorie-Verbindung

Die Verbindung zwischen Theorie und Praxis wurde durch die aktiven Lernmethoden gestärkt. Die Schülerinnen und Schüler setzten sich nicht nur theoretisch mit den Konzepten von Identität, Individuum, Gruppe und Institution auseinander, sondern erlebten diese Konzepte durch kreative Gruppenarbeiten und persönliche Reflexionen hautnah. Die Diskussion über soziale Medien und Gruppendynamiken eröffnete ihnen neue Perspektiven auf ihr eigenes Selbstbild und die Art und Weise, wie sie von anderen wahrgenommen werden.

Abschluss

Die Auseinandersetzung mit Identität ist im heutigen Alltag unerlässlich. Soziale Medien, Gruppenzugehörigkeiten und individuelle Interessen beeinflussen unser Selbstbild ständig. Die Schülerinnen und Schüler wurden ermutigt, aktiv über die Gestaltung ihrer Identität nachzudenken und ihre Erfahrungen im sozialen Miteinander zu reflektieren. Indem sie die Komplexität dieser Themen verstanden haben, können sie besser auf Herausforderungen reagieren und ein authentisches Selbstbewusstsein entwickeln.

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